Vor der Internationalen Presse eingehüllt in seine intellektuelle Würde waren dem Pariser Verleger Michel Sitbon keine Worte hart genug, um den Fall Rappaz zu kommentieren. Seit einigen Wochen ist er Koordinator des Internationalen Komitees zur Unterstützung des Walliser Hanfbauer. Sein Aufruf ist von Daniel Cohn-Bendit, José Bové und Mgr Jacques Gaillot unterschrieben worden, um nur die bekanntesten zu nennen. Er war gestern in Genf an der Seiten von Jean Ziegler, Jean-Charles Rielle und Christian Brunier. Sie alle verurteilen die schwere der Strafe die gegen Bernard Rappaz verhängt wurde und vor allem den unverständlichen Mangel an Flexibilität des Bundesgerichts aber auch der Walliser Justizbehörden.

chanvre-info.ch
Die Anhänger des Hanfbauers haben am 17.12.2010 die Internationale Presse eingeladen

Das Begnadigungsgesuch von Bernard Rappaz ist vom Walliser Kantonsparlament abgelehnt worden. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit entschieden die 130 Abgeordneten über das Schicksal des Hanfbauern.

Der Walliser Grosse Rat hat am späteren Donnerstagnachmittag das Gnadengesuch von Bernard Rappaz behandelt und abgelehnt. Dies berichtet NZZ-Korrespondent Luzius Theler aus Sitten. 113 Abgeordnete stimmten gegen das Gnadengesuch, 14 dafür; insgesamt nahmen 128 Abgeordnete an der Sitzung teil.

nzz.ch
tagesschau.sf.tv
old zack

Imprisoned cannabis farmer Bernard Rappaz has been on hunger strike for more than 80 days in protest at a prison sentence he considers too high.

Doctors have refused orders from the authorities to force feed him, turning the case into a modern Greek tragedy, one Swiss newspaper, the Tages-Anzeiger, wrote last week.

In the latest twist to the story, on Tuesday the Federal Court rejected Rappaz' appeal for his imprisonment to be suspended.

swissinfo.ch
old zack

Das Begnadigungsgesuch Bernard Rappaz' steht am Donnerstagnachmittag auf der Traktandenliste des Walliser Kantonsparlaments: Unter Ausschluss der Öffentlichkeit werden die 130 Abgeordneten über das Schicksal des Hanfbauern entscheiden. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird das Gesuch abgelehnt.

bazonline.ch
nzz.ch
blick.ch
tagesschau.sf.tv
old zack

A jailed and ailing Swiss pro-cannabis campaigner who has been on hunger strike for more than 75 days is at the centre of a row in Switzerland over whether or not he should be force-fed.

The fate of Bernard Rappaz has pit the doctors refusing to force-feed him against a legal establishment intent on upholding his sentence and the regional authorities that sought Rappaz’s prosecution after a long feud.

On Friday, Geneva’s university hospital, where the severely weakened 57-year-old is being held in a secure ward, formally rejected a court injunction ordering his force-feeding.

The hospital cited both ethical and medical grounds because of his weakened condition.

gulf-times.com
old zack

Es kann sein, dass der Walliser Hanfbauer Bernard Rappaz bloss Katz und Maus spielt mit der Walliser Justiz. Darauf spekuliert, dass ihn Regierungsrätin Esther Waeber-Kalbermatten wieder nach Hause entlassen muss, wenn ihm der Tod droht. Dass er sich zu Hause wieder aufpäppeln lässt und den Besuchern das Victoryzeichen geben kann. Dass die Walliser Politik genug hat von dieser endlosen Querele seit Dezember 1996 und der Grosse Rat den unangepassten Bauern kommenden Donnerstag begnadigt. Die Chancen auf einen Begnadigungsakt sind jedoch schlecht. Ausser der SP zeigt keine Partei Verständnis für Rappaz’ Anliegen, kein Politiker holt sich im Wallis Wählerstimmen, wenn er nachgibt.

derbund.ch
Kein Haftunterbruch für Rappaz
Rappaz, die Tragödie
Politiker: Staat soll Tod von Rappaz in Kauf nehmen
Fall Rappaz vor Bundesgericht
Video - Bauernhof von Rappaz versteigert
old zack

Das Genfer Universitätsspital (HUG) bleibt dabei: Der Walliser Hanfbauer Bernard Rappaz wird nicht zwangsernährt. Für die Ärzte des HUG verletzt ein solcher Zwang die persönliche Integrität eines Menschen und verstösst gegen die Menschenrechte.

bielertagblatt.ch